6 Tipps für deine Model Karriere

Der Beginn einer neuen Karriere als Model kann mitunter überwältigend und verwirrend sein. Es kann passieren, dass du hart an deinem Ziel arbeitest, aber nicht die erhofften Antworten oder Erfolge erzielst. Um dem vorzubeugen, ist es ratsam, die folgenden sechs häufigsten Fehler zu vermeiden.
Los geht’s mit den 6 häufigsten Fehlern!
1. Teure Fotos und Kurse
Es ist wichtig, sich nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu stürzen, nur weil man eine Karriere als Model anstrebt. Als Neuling in der Branche ist es nicht notwendig, Hunderte oder Tausende von Euros auszugeben, um sich bei Agenturen zu bewerben. Agenten und Modelagenturen verstehen, dass du neu im Geschäft bist und erwarten nicht unbedingt professionelle Fotos.
Übermäßig retuschierte Bilder sind weniger geeignet, um deine allgemeine Marktfähigkeit einzuschätzen. Wenn Agenten und Scouts dich als neues Model in Betracht ziehen, analysieren sie deine Knochenstruktur, Körperproportionen und ob du für ihre Kunden geeignet sein könntest. Daher sind am Anfang deiner Modelkarriere Polas besonders geeignet.
Ein weiterer Bereich, in dem neue Models oft zu viel Geld ausgeben, ist das Modeltraining. Model-Kurse können zwar Spaß machen und dir neue Freunde und Kontakte bringen, aber allein durch den Besuch eines Model-Kurses wirst du nicht automatisch ein Model. Dazu gehört mehr Erfahrung und ein Portfolio. Konzentriere dich lieber auf ein starkes Portfolio in Form einer Sedcard und eines Modelbooks.
2. Die falschen Bilder für deine Karriere als Model
Häufig scheitern Bewerbungen als Model aufgrund von Unwissenheit und etwas Naivität. Agenten und Agenturen treffen Entscheidungen basierend auf deinen Bildern. Diese müssen nicht perfekt sein, sollten jedoch bestimmte Kriterien erfüllen. Vermeide bei deiner Model-Bewerbung folgende Arten von Bildern:
- Bilder mit Freunden
- Bilder mit übermäßigem Make-up
- Bilder, auf denen Hüte und Brillen wichtige Informationen verdecken
- Bilder, auf denen deine Figur durch Kleidung versteckt wird
- Schlecht belichtete Bilder
- Keine Modelmappe beim Casting
- Bewerbungen ohne Sedcard
Es ist wichtig, diese Fehler zu vermeiden, um deine Chancen auf eine erfolgreiche Modelkarriere zu erhöhen. Achte darauf, dass deine Bewerbungsbilder die gewünschten Kriterien erfüllen und präsentiere dich professionell mit einer gut gestalteten Sedcard.
3. Kommunikation mit Modelagenturen und Scouts
Wie du dich in einer E-Mail oder einer Bewerbung per Brief präsentierst, sagt Agenten viel über dich aus und wie du dich letztendlich den Kunden der Agentur gegenüber präsentieren wirst.
Oft werden zahllose Bilder einzeln an die E-Mail angehängt, Maße werden lückenhaft aufgeschrieben und das Ganze wird zusammen mit einer Lebensgeschichte verschickt. Dieser Ansatz ist chaotisch und äußerst unprofessionell.
Erstelle eine professionelle Sedcard. So hat der Agent alle deine Maße, Bilder und Kontaktinformationen in einem Dokument. Dieses Dokument kann er ganz einfach an Kollegen, Fotografen oder Auftraggeber weiterleiten. Hier kannst du deine Sedcard erstellen.
Der erste Kontakt mit einem Agenten ist nicht der richtige Zeitpunkt, um ihm deine Lebensgeschichte oder deine Probleme zu erzählen. Halte deine E-Mails und Briefe kurz und prägnant.
4. Zu Eifrig für die Model-Karriere
Es ist wichtig, motiviert zu sein und hart zu arbeiten, um sein Ziel zu erreichen. Allerdings sollte dies nicht um jeden Preis geschehen. Es ist nicht ratsam, eine Agentur oder einen Agenten zu belästigen, nachdem du deine Bewerbung abgeschickt hast. Außerdem möchte kein seriöser Agent, dass du Nacktfotos machst, um einen Job oder einen Modelvertrag zu bekommen. Wenn ein Agent, ein Kunde oder ein Fotograf dir jemals sagt, dass er deine Karriere vorantreiben kann, wenn du bereit bist, für Nacktfotos zu posieren oder “mehr”, dann solltest du sofort den Kontakt abbrechen.
5. Zu wenig Bewerbungen und Castings
Als Model ist es äußerst wichtig, Kontakt zu so vielen Modelagenturen und Scouts wie möglich aufzunehmen. Dies gilt jedoch auch für Fotografen und andere Models. Der Grund dafür ist, dass nicht alle Models für jeden Markt geeignet sind und nicht alle Märkte für jedes Model geeignet sind. Denke also nicht, dass du nicht in anderen Märkten wie Berlin, Hamburg, Köln oder sogar im umliegenden Ausland arbeiten könntest, nur weil eine Agentur in München dich nicht vertreten möchte. Die Niederlande, Frankreich, Österreich und die Schweiz sind bei deutschen Models sehr beliebt.
Oft werden Fotografen auch gefragt, ob sie ein gutes Model empfehlen können. Wer hier viele Kontakte hat und immer zuverlässig und professionell gearbeitet hat, kann sich auf Jobs freuen, die durch ein starkes Netzwerk und eine gute Reputation zustande gekommen sind.
6. Absagen sind normal
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass die erfolgreichsten Models von heute über Nacht entdeckt wurden und Agenturen ihnen sofort Modelverträge angeboten haben. In der Realität ist dies jedoch seltener der Fall. Viele der erfolgreichsten Models in der Branche haben hart gearbeitet, um ihre Modelkarriere aufzubauen. Sie haben im Laufe der Zeit an ihrer Sedcard, ihrem Modelbook, ihrem Aussehen und ihrer “Marke” gearbeitet und sich stetig weiterentwickelt.
Ein prominentes Beispiel ist das Supermodel Gisele Bundchen, das laut Forbes Magazine von mehr als 40 Agenten abgelehnt wurde, bevor sie schließlich bei Elite Models unter Vertrag genommen wurde. Heute verdient sie etwa 40 Millionen Euro pro Jahr. Dies zeigt, dass der Weg zum Erfolg als Model oft mit Rückschlägen und Ablehnungen gepflastert ist. Es erfordert Ausdauer, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, kontinuierlich an sich selbst zu arbeiten, um erfolgreich zu sein.
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